Comet030Was macht man mit dem Kunsterbe? - Fortsetzung
Huhu ihr Lieben,
ich hatte bereits unter Was macht man mit dem Kunsterbe? nach den Möglichkeiten gefragt, mit einem sehr umfangreichen Kunsterbe umzugehen. Da ich explizit um ein paar Beispiele gebeten wurde, hier anbei eine Auswahl aus den Bildern. Insgesamt sind es über 100 Werke, die (wie den Beschriftungen zu entnehmen) über ein halbes Jahrhundert künstlerischen Schaffens abdecken.
Über eure Meinungen und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank fürs Zeigen - da hast du ja wahrlich eine Tüte Gemischtes bekommen! Auch wenn es sich wohl nicht um eine Künstlerin aus der ersten Reihe handelt und ich das eine oder andere Bild auch nicht gelungen finde - Interessant ist das Konvolut allemal: Zum einen die konstruktivistischen Bilder aus den 50er Jahren, manche figürlichen wie Ankeade oder "Quatre sans une" erinnern mich entfernt an Hacky Ritzerfeld. In meinen Augen reicht die künstlerische Qualität aus, sich dafür ein bisschen ins Zeug zu legen ... Schon eine schwierige Frage, wie man mit so einem Werk umgeht, da damit auch eine große Verantwortung verbunden ist: Denn wenn du alle Bilder wegwerfen würdest, wäre der Name der Künstlerin wohl innerhalb kürzester Zeit vergessen. Die Schilder deuten ja auf Ausstellungen hin, insofern scheint sie ja nicht nur fürs stille Kämmerlein produziert zu haben. An deiner Stelle würde ich versuchen, soviele Informationen wie möglich über diese Künstlerin zusammenzutragen und akribisch in einem Ordner zu sammeln: Zu ihrem Studium, Lehrern, Einzel-/Gruppenausstellungen etc.pp. - das könnte schon etwas mühsam werden, wo sie schon im Internet kaum zu finden ist. Aber dann vielleicht in Bibliotheken oder in ihren Geburts- und Wohnorten - könnte schon spannend werden, wenn die Künstlerin für dich durch diese Detektivarbeit immer "lebendiger" wird ... Ich glaube hingegen kaum, dass die Qualität ihrer Arbeiten ausreichen wird, dass dir eine der betreffenden Städte dafür eigens ein Erika-Hahn-Museum bauen wird, aber trotzdem sollte vielleicht ein Kunsthistoriker o.ä. (am besten im Stadtmuseum ihrer Geburtsstadt) mal einen Blick darauf werfen. Vielleicht hat er dann auch eine Idee, wie es mit dem großen Konvolut weitergehen könnte. Und solltest du das Konvolut irgendwann verkaufen wollen, könnten sich die von dir zusammengetragenen Informationen dann im dopellten Wortsinn für dich auszahlen. Andererseits war die Zeit wohl nie günstiger, eine vergessene Künstlerin ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen, wo momentan gefühlt jede Frau, die irgendwann mal einen Pinsel in der Hand hatte, eine Ausstellung bekommt - angesichts der Benachteiligung in der Vergangenheit und des damit verbundenen enormen Nachholbedarfs natürlich verständlich ...
Vielen Dank für die Einschätzung und konstruktiven Ratschläge =)
Ich glaube, wir haben hier noch einiges an privatem Material, dass in dieser Hinsicht tatsächlich sehr nützlich sein könnte... Ich habe demnach erst einmal Kontakt mit einigen Kunststellen in Düsseldorf aufgenommen und hoffe, dass sich dabei weitere Möglichkeiten ergeben.
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