Am Tag thermophil und nachts in der Sauna
Gottlob Gofmann Am Tag thermophil und nachts in der SaunaTrotz göttlichen Geboten wird meine Zeit stets weiter laufen. Lockte Judas, den Zeloten, einst zum großen Scheiterhaufen. Zog mit ihm durchs Urschleimtal in Begleitung der Aaskrähen, verführte noch im Fischlokal zwei Schwestern aus Mischehen. Auf einem Grammophon spielte ich das alte Kinderlied. Am Ufer des Acheron hob ich den Arm als Kupferschmied — und fälschte wie der Romulus für Charon einen Obolus. Man sagt, ich war nur scheintot, gab statt Münzen altes Röstbrot. So stand ich vor dem Schleppboot und sprach, ich sei in Zeitnot. Beim letzten Mal für Inzucht, nur diesmal war es Fresssucht, füllte ich die leere Tasse und bestieg dann die Barkasse.
Aus dem Panoptikum sprach Augusta mit dem Bürgertum. Gefährlich sei das Publikum, besonders ohne Opium. Und Adipositas tat mit Essenslust kräftig anklopfen, so wollt ich mich statt Entenbrust mit Whiskas wieder vollstopfen. Dann schlief ich auf der Sägebank und kreuzigte mich nächtelang – ein Leinentuch im Wäscheschrank. Die Augen zugenäht, um Neid Lebewohl zu winken. Mein Bauch, so aufgebläht, mit Gasen, die auch stinken. Ich war der Schließer ohne Schlüssel und ein Seiler auf der Schüssel. Am Tag thermophil und nachts in der Sauna, erschuf ich Yggdrasil und speiste die Fauna.
Ging mit Antaios seinen Weg zu Minos. Hatte Arme wie Arnold und Zähne aus Blattgold, die Faust eines Goethe und im Schritt die Blockflöte.Am Tag thermophil und nachts in der SaunaGottlob Gofmann Es begann mit dem Bierbauch, am Schweißfuß Schmierkäse. Die Nase voll Knoblauch, im Sack Mayonnaise. So stand ich am Tresen mit falschen Chinesen, wollte Hunde gebraten, frisch serviert von Penaten. Denn nicht nur Askese, sondern auch der Libanese ward mir gegeben. Nicht nur Predigten von Paps, sondern auch der Schnaps tat mich wiederbeleben.
So schrieb ich voller Tabakmief Franz Joseph einen Hirtenbrief. Und verhöhnte seinen Schönheitsfleck in einer Welt voll Kummerspeck. Wie Gottschalk mit der Großschnauze keifte ich aus meiner Muffplauze: „Ich rausche mit meinem Reiswein durch alle Rikschas und tropfe wie der Töpfer aus deinem Trinkfass! Denn wer nicht schlürft und wer nicht schmaucht, dem kaum Leben eingehaucht!“heinrich Vor ein paar Tagen frage ich einen Syrer: Was bist du von Beruf?
Er antwortet:
- Beeee, beee , Haruf....Haruf...
Denkst du , ich hab ihm geglaubt?
🐏🐑🙃Gottlob Gofmann Doch nichts ist schlimmer als Stunden voller Schwafel, ging ich nachts ins Lehrerzimmer, schrieb Lügen an die Tafel. Denn selbst Rechtsradikale erkennen das Duale, dürfen pendeln in Sandale zwischen Teller und Pappschale. So verbrüderte ich Dämonen wie Alexander einst Gorgonen. Und spielte ich auf der Arschgeige das Lied vom Apfel und der Feige.
euer Gofmannheinrich https://www.denkmalschutz.de/service/informationsmaterial/plakate/serie-wahr-zeichen/bestellformular-wahr-zeichenlightbox[16603]-1Signature
Guckt da, wo heutzutage Aachener Dom steht! Höhöööö...😃Page 1 of 1 [ 9 Posts ]
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