Vorsicht Falle ! So werden Künstler: innen abgezockt ! Leider nun auch hier ! Und ihr könnt eure Meinung zum Thema "Gendern" loswerden !!
Otto Frühwach Vorsicht Falle ! So werden Künstler: innen abgezockt ! Leider nun auch hier ! Und ihr könnt eure Meinung zum Thema "Gendern" loswerden !!Vorsicht Falle ! So werden Künstler:innen abgezockt !
Auf Instagram findet er schon lange statt, nun leider auch hier: Betrug an Künstlerinnen und Künstlern.
So funktioniert es:
Man lockt euch mit Bewunderung und viel Geld !
Es werden euch einige Tausend Euro für ein Kunstwerk geboten. Dabei könnt ihr das Original sogar behalten, denn man sei nur am NFT des Bildes interessiert, das man dann teurer weiterverkaufen könne, ja man habe sogar schon einen Käufer dafür. Oft wird Begeisterung für eure Kunst vorgetäuscht.
Ihr braucht euch also nur eine Kryptowallet besorgen und das Bild auf dem NFT-Marktplatz in die Blockchain hochladen und schon seid ihr um ein paar tausend Euro reicher. Die vorgeschlagenen Plattformen sind dann entweder von Haus aus selbst betrügerisch oder der Betrug findet auf einer völlig unbekannten Plattform statt.
Man wird euch unter Druck setzen !
Man wird nun versuchen euch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu einer Zahlung zu bewegen. Die Betrüger behaupten, sie hätten die Zahlung geleistet, aber ihr habt das NFT nicht übertagen. Ihr sollt sofort das gestohlene Geld zurückzahlen. Ihr werdet beschimpft und beleidigt und man droht euch mit der Polizei, der Staatsanwaltschaft bis hin zur persönlichen Bedrohung von Leib und Leben. Schon viele haben ihre Widerstandkraft überschätzt und am Ende einige Hundert Euro bezahlt, um endlich Ruhe zu haben.
Teils mafiöse Strukturen !
Hinter diesen Betrügereien stecken sowohl Einzelpersonen als auch ganze Banden mit mafiösen Strukturen, die vom Ausland, z.B. von Nigeria aus operieren, wie auch die Love-Scammer.
Man arbeitet mit Fake-Accounts mit geklauten Profilbildern (gerne mit Haustier oder Baby im Arm) oder man kapert gleich einen ganzen Account von dem aus man dann operiert.
Viele geben sich als Sammler: innen oder Kurator: innen aus, manche kopieren auch gleich eine solche Existenz komplett und nur die Kontaktaufnahme mit der tatsächliche Kuratorin bringt Klarheit.
Die Maschen sind vielfältig !
Die Maschen sind vielfältig und man sollte als Künstler: in bei jeder Kontaktaufnahme über die Plattform zunächst von einem Betrugsversuch ausgehen.
Manche Maschen sind so dummdreist, dass man sie schnell durchschaut, andere sind äußerst clever und die Betrüger: innen wissen sich sehr gewählt auszudrücken. Es werden dann sogar drei oder vier Künstler als Referenz genannt. Das sind jedoch alles Komplizen.
Weitere Betrugsmaschen
Weitere Betrugsmaschen bestehen darin, daß man euch mit dem Malen des Portraits eines Verwandten oder des Haustieres zu beauftragen lockt. Oder aber auch damit, das tatsächliche Bild zu kaufen. Bezahlt wird aber nie per Überweisung sondern über andere Zahlungswege. Die Zahlung oder Anzahlung wird dann behauptet und ihr werdet unter Druck gesetzt, das „gestohlene“ Geld zurückzugeben. Auch hier dürft ihr eure Widerstandskraft nicht überschätzen. Spätestens wenn die eigene körperliche Unversehrtheit oder die der Familie bedroht ist, ist man gerne bereit sich mit ein paar Hundert Euro „freizukaufen“.
Woran man ernsthafte Interessenten erkennen kann
Ernsthafte Intressent:innen für das eigene Kunstwerk kann man daran, daß sie problemlos bereit sind ihren Namen, Adresse und Telefonnummer preiszugeben, denn spätestens, wenn das Bild verschickt werden soll, müssen Sie das ja sowieso machen. Lasst euch die Telefonnummer geben und plaudert ein wenig. Fragt nach Referenzen. Schickt das Bild erst los, wenn ihr das Geld auf eurem Konto habt.
Hier weitere Infos, wie der Betrug abläuft:
https://tenckhoff.de/europa/deutschland/baden-wuerttemberg/betrugsmaschen-rund-um-nft
Schreibt mir eure Erfahrungen !Torsten Leppeck Schon beim ersten "Künstler: innen " habe ich aufgehört zu lesen. Gegen Scammer kann man sich schützen. Gegen die Verschandelung der deutschen Sprache scheinbar nicht.Otto Frühwach Lieber Torsten ! Wem sagst Du das ?! In Literatur käme das bei mir auch gewiß nicht vor. In öffentlichen Sachtexten benutze ich es, nolens volens,in dem Maße, wie es dem Zeitgeist Rechnung trägt. Wir sind Männer, wir brauchen das Gendern nicht, aber die Sprache ist ein Mittel, das uns nicht alleine gehört.
Vielleicht hast Du aber auch noch etwas Konstruktives zum Thema beizutragen.Till Dehrmann "Gendern" ist, .... wenn der Sachse mit dem Boot umkippt, ´...mehr nicht! Ein bildungsferner Modetrend, den es in ein paar Jahren nicht mehr geben wird, denn der Trend wendet sich wieder hin zu Kultur und Bildung ! :-)Torsten Leppeck @Till Dehrmann Deine Gender- Erklärung ist großartig. Ich kann nur hoffen, dass Du recht hast. Aber bis sich das bei Leuten wie Harald Lesch durchgesetzt hat, das wird wohl ewig dauern...seline_sophie @Torsten LeppeckSignature
"Schon beim ersten "Künstler: innen " habe ich aufgehört zu lesen. Gegen Scammer kann man sich schützen. Gegen die Verschandelung der deutschen Sprache scheinbar nicht."
...sprach es, auf seinem Privilegierten-Wölkchen sitzend und dahindarbend ob eines Zustandes, den es nicht gibt und nie gab. Das gender ist eine Idee, die beim generierten Maskulinum nicht Mitgedachten zu inkludieren. Es ist, wie die gesamte (auch deutsche) Sprache, immer im Fluss. Nichts ist in Stein gemeisselt, denn sie befindet sich immer im Wandel. Wenn du bezüglich der eben angesprochenen Inklusion eine bessere Idee hast: nur her damit (ernst gemeint)! Auch der Glottisschlag, das Sternchen oder wie es auch immer genutzt wird, ist nicht das Ende der Diskussion um den Aufbruch der patriarchaischen Strukturen auf der Welt, aber eine tolle Idee.
:)Torsten Leppeck @seline_sophie Hier in Goslar steht an einer kleinen Baustelle ein Schild "Radfahrer:innen absteigen und den Bürger- und Bürgerinnensteig benutzen". Ich bin mit fast sicher, dass die meisten Frauen auch ohne das :innen verstehen würden, dass das Schild nicht nur für Männer gilt. Aber wenn Du da anderer Abnsicht bist, so will ich nicht widersprechen. Ich jedenfalls hätte ein "Bitte" für wichtiger erachtet als ein ":innen".mutabor Interessant wie dieses Gendern fast jedes Thema „übertüncht“. Das Einzige was mich nervt ist das Gefühl etwas übergestülpt zu bekommen. Wenn sich Sprache entwickelt ist es das Eine, etwas ganz natürliches, ein von selbst stattfindendes Geschehen. Da sehe ich tatsächlich einen Unterschied und ich würde auch eine gesellschaftliche Forderung mehr Anglizismen zu nutzen nicht nachvollziehen können. Dsa geht doch ganz von selbst.
Ein Diktat ist grundsätzlich abzulehnen, sonst kauen wir demnächst alle 33 Mal unsere Nahrung bevor wir sie schlucken dürfen. So wundert es einen (also mich) auch gar nicht, wenn sich aus dieser Diskussion erst überhaupt eine Opposition zu diesem Thema bildet. Das gilt für recht viele Themen mittlerweile, die zu einer Polarisierung der Gesellschaft beitragen. Brauchen wir das? Ich denke nicht. Besser wäre es, wenn durch die Gesetzgeber auf allen Ebenen Gleichberechtigung z.B. der Geschlechter u. a. gewährleistet würde. Da sind wir doch auf einem guten Weg, den man weiter gehen kann.
zum Thema ….danke Otto für die Infos und Warnungen, ich habe es bisher nicht erlebt und denke auch, dass die Mafia ggf. einfach so vorbeikommt und Jemanden bedrohen würde.
Zahlungen sind seit Paypal und Onlinebanking doch zweifelsohne nachzuvollziehen und Sendungen ebenso!?
Von daher weiß ich nicht so genau wie diese Irrtitationen entstehen könnten.
Vielmehr hätte ich mit einem Shop Bauchschmerzen alle Regularien erfüllt zu haben, um nicht so einem Abmahnungsanwaltsaffen aufzusitzen.
Beste Grüße!seline_sophie @mutaborSignature
Nirgends in ganz Deutschland wird vorgeschrieben, dass man Gendern muss. es ist einfach eine Möglichkeit, die gegeben ist. Das ist die Freiheit der Sprache.
Einzig in einigen – noch wenigen – Bundesländern wird diktiert: Durch ein Verbot oder den Versuch des Verbots des Genderns.
Gendern und die Diskussion darüber ist übrigens kein so sehr deutsches Thema. Schaut mal hier:
https://www.gespraechswert.de/gendern-international/
So, jetzt genug damit an der Stelle, Otto möchte ein Thema behandeln. :)mutabor @seline_sophie
[quote="p416231"]@mutabor
Nirgends in ganz Deutschland wird vorgeschrieben, dass man Gendern muss. es ist einfach eine Möglichkeit, die gegeben ist. Das ist die Freiheit der Sprache.
Danke Sophie, wenn die Sprache frei ist, dann brauche ich es nicht zu machen :)
Sag das mal bitte den ganzen Genderpolizisten, die das Gendern von XYZ fordern und ein Bashing lostreten, wenn sich XYZ nicht daran hält. Mit dieser Fingerzeigementalität möchte ich nichts zu tun haben. Schönen Tag!Otto Frühwach Ich bin schon sehr enttäuscht !!!
Jetzt habe ich mich in letzter Zeit zum Gendern bei öffentlichen Sachtexten prügeln lassen, da mich Frauen (ich glaube, es waren Frauen) davon überzeugt haben, daß sie sich ausgeschlossen fühlen, wenn sie Worte wie "Bürgersteig" oder "man" lesen müssen, war nun ganz stolz, wie ich das so gut hier hinbekommen habe und dann kriege ich von Torsten und mutabor derart auf die Mütze.
Ich finde es schon wichtig, für Geschlechtergerechtigkeit zu sorgen, indem man Wörter benutzt, wie Ladendieb:innen, Vergewaltiger:innen, Exibitionist:innen, Faulturmtaucher:innen, Dachdecker:innen, Betrüger:innen, Bankräuber:innen. Denn warum sollen sich Menschen,die sich dem weiblichen Geschlecht zuordnen, in diesen Bereichen von der Teilhabe ausgeschlossen fühlen.
Wenn wir gendern, ohne uns im Kajak zu befinden, dann diskriminieren wir aber gleichzeitig alle Menschen, die sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlen. Da müßte eine Lösug gefunden werden.
Zudem finde ich, daß (ich hoffe, es freut dich, Torsten, daß ich entgegen der Regel nach wie vor "daß" schreibe) diese anthropozentrische Sichtweise nicht mehr zeitgemäß ist und möchte daher dafür plädieren hier eine biozentrische Haltug einzunehmen und Begriffe wie Polieihund:innen etc. zu verwenden und in den Zoo zu gehen um die Tiger:innen und Elephant:innen zu besuchen.
Ich hoffe, die Diskussion geht, wenn auch komplett am Thema vorbei, rege weiter.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen Guten Tag, meine Damen und Herren.mutabor @Otto Frühwach - Niemand gibt dir auf die Mütze, wenn du es tust, ich verteidige nur mein Recht es nicht zu tun… Das ist ein großer Unterschied.. Also weiter so, wie auch immer du es machst… :D
Mich interessiert noch was du von Angeboten berichtet hast, wie dir oder Anderen viel Geld geboten wurde, und dann Forderungen gestellt wurden. Ich habe es nicht wirklich verstanden
Besten Gruß!Otto Frühwach @mutabor Wenn Du deine Bilder auf INSTAGRAM postest, dauert es nicht lange und Du bekommst Angebote von Betrügern, die dir für ein Bild als NFT ein paar tausend Euro bieten. Das Bild selbst kannst Du sogar behalten, Du mußt nur das NFT verkaufen. Klingt doch gut, oder ? Allerdings beginnt dann im Laufe des Prozesses der Betrug. Wie das dann genau stattfindet, verlinke ich dir und allen anderen mal.
https://tenckhoff.de/europa/deutschland/baden-wuerttemberg/betrugsmaschen-rund-um-nft
Sei gegrüßt !mutabor ´Danke, das kommt mir so vor wie „sie haben 1000000000.- € geerbt und müssen nur 2750.-€ Porto bezahlen, dann kommt das Geld direkt zu Ihnen nach Hause (versicherter Versand) :D
Scheinbar machen das auch nicht wenige …Otto Frühwach @mutabor Genau, vom Prinzip her.
Oder wie "Du hast ein i-Pad gewonnen" mußt aber 4,90 Porto zahlen. Natürlich mit Kreditkarte. Dabei werden dann deine Daten und dein Geld abgegriffen.Otto Frühwach @seline_sophie
Danke, Seline Sophie für die Erinnerung ans Thema.
Mir ist es relativ Wurscht, ich hab meine Warnung vor den Betrügern veröffentlicht und wenn den werten Herren und Damen danach ist, könnt ihr auch gerne übers Gendern weiterdiskutieren, falls euch das mehr interessiert.
Hätte ja nicht gedacht, dass ich mit 3 gegenderten Wörtern so viel lostrete.
Übrigens halte ich es mit dem Gendern, wie mit den Anglizismen. So wenig wie möglich und nur wenn es angebracht und/oder sinnvoll ist.
Allerdings lasse ich mich weder von Genderwörtern, noch von Anglizismen, davon abhalten den Inhalt eines Textes zu erfahren, auch wenn das lesen kein Genuß ist (ja, das "ß" schreibe ich auch immer, wenn es mir paßt).Otto Frühwach @mutabor
Danke, Du bringst mich zum Lachen !
Ich denke, es ist nun an der Zeit, uns kollektiv über die Verwendung von Emojis im Text aufzuregen ! Gib dem Affen Zucker !Torsten Leppeck @Otto Frühwach Au backe, was habe ich da nur wieder angerichtet Ich wollte hier keinen Geschlechterkampf auslösen, sondern lediglich anmerken, dass ich es als überaus belastend empfinde, ständig diese Doppelungen lesen und hören zu müssen; selbst bei einer - geopolitisch - so völlig banalen Sache wie einem Posting (sorry, Otto). Als ich kürzlich bei einer Verkehrskontrolle nach meinem Führer- und Führerinnenschein gefragt wurde, dachte ich zuerst an einen Scherz. Aber dem war nicht so. Wo soll das hinführen? Zu Kinderbüchern über Braunbären und Braunbärinnen ? Zu einer TV-Sendung über die Zeit, als die Dinosaurier und Dinosaurierinnen die Welt bevölkerten? Da muss doch jedem noch so bornierten Zeitgenossen (!) ein Licht aufgehen, dass hier etwas in die falsche Richtung läuft. Ich möchte nicht irgendwann im Möbelhaus zwischen einem Kleiderschrank und einer Kleiderschränkin wählen müssen.
Okay, ein Lösungsvorschlag: Warum lassen wir nicht jede Geschlechtsspezifikation einfach weg und fügen stattdessen ein "se" an? Es gibt dann weder Bäcker noch Bäckerin, sondern nur noch Bäckerse. Keine Forscher und Forscherinnen mehr, sondern Forscherse . Und so weiter. Niemand fühlt sich angepisst und die Sprache wird endlich wieder erträglich kurz. Nicht ganz so ernst jetzt gemeint, aber wenn sich alle darauf einigen könnten, wäre das allemal besser, als sich die Köpfe und Köpfinnen einzuschlagen.Otto Frühwach @Torsten Leppeck
Naja, mit dem Geschlechterkampf ist das auch nicht mehr so wie früher. Da gibt es ja heute nicht mehr nur zwei, sondern viele Geschlechter.
Auf die Aufforderung den Führerinnenschein zu zeigen, wäre ich versucht gewesen spontan den Hosenstall (darf man das noch schreiben?) zu öffnen und hätte mir damit vermutlich einen gemächtigen Bußgeldbescheid eingehandelt.
In unserer Kindheit war alles noch so einfach ! Jim Knopf würde heute vermutlich als hyperpigmentiertes Baby beschrieben. Und dann die Jugendzeit mit den Blondinenwitzen ! Geht heute alles nicht mehr. Man darf sich nicht mehr auf Kosten anderer amüsieren. Erschießen ja, ertrinken lassen ja, amüsieren oder falsch benennen aber geht gar nicht.
Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich, obschon ein Universalinteressierter, seit Jahrzehnten kein jeweils aktuelles Kinderbuch mehr gelesen habe, aber ich vermute die Braunbärin würde darin heute nicht vorkommen, da es von einem schwulen Bärenpaar handeln würde.
Das mit den Dinosaurierinnen allerdings finde ich interessant, denn ich hatte, dummerweise, nie daran gedacht, daß auch Dinosaurier weiblichen und männlichen Geschlechts gewesen sein mussten. Vermutlich aus einem Freud'schen Ausblendungsmechanismus heraus hatte ich daran nie gedacht. Danke Torsten, daß Du mich nun zwingst über die Geschlechtsunterschiede der Dinosaurier nachzudenken ! Ich denke, auch in den Kinderzimmern werden nur geschlechtsneutrale Dinosaurierfiguren zu finden sein, um nicht die Erwartungen der Mädchen und die Komplexe der Jungs unnötig zu befeuern.
Das mit dem "se" wird ja im Prinzip schon gemacht in Form der Verwendung des Partizips: Backende, Forschende usw.
Das geht aber bei Worten wie z.B. "Künstler" nicht, es sei denn man benutzt das sperrige "Kunstschaffende".
Man muß jedoch vorsichtig sein, im Netz sind viele Genderpolitessen unterwegs und verpassen einem ein Knöllchen (auch ein doofes Wort, das ich eigentlich nicht benutzen will).Torsten Leppeck @Otto Frühwach Du sprichst mir aus der Seele. Aber Baby darf man doch auch nicht mehr sagen. Das heißt jetzt "ein im frühkindlichen Entwicklungsstadium befindliches Individuum ohne definierte Prägung".seline_sophie @Otto FrühwachSignature
Du hast dich wohl nicht sehr eingehend mit der Thematik beschäftigt, sonst würdest d wohl die grundlegendste Eigenschaft des Sonderzeichens in Vergewaltiger*innen (wahlloses Beispiel) richtig deuten. Dieses Sonderzeichen schließt alle Nichtbinären und sonstigen Menschen mit ein. Ich bin nichtbinär, und habe mich damit auseinandergesetzt. Wie gesagt, wenn man privilegiert ist und nicht dafür kämpfen muss, ist es schon ein harter Schlag, sowas mühseliges anzuwenden.seline_sophie @Torsten LeppeckSignature
Lösungsvorschlag: Wir führen konsequent die weibliche Form ein. Da sind ja dann auch ALLE mit gemeint.
Ein kluger Landrat machte es schon vor:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Gender-Debatte-CDU-Landrat-fuehrt-rein-weibliche-Dienstbezeichnungen-ein,gendern172.htmlOtto Frühwach @seline_sophie
Liebe Seline Sophie, ich weiß zwar im Moment nicht, welche Thematik Du genau meinst, aber ich gebe Dir einfach mal Recht.
Was "nichtbinär" bedeutet, weiß ich, ehrlich gesagt nicht, da für mich das ganze Mathe- und Computerzeugs ein Buch mit sieben Ziegeln ist. Ich würde mich also auch eher als "nichtbinär" bezeichnen.
Natürlich bin ich absolut dafür, daß man in allen Lebensbereichen alle Menschen miteinschließt, habe allerdings sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht, wenn ich einfach so fremde Menschen umarmt habe, wenn mir danach war.
Deinen letzten Satz kapier ich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht. Wer ist schon durchgehend privilegiert ? Kämpfen müssen wir doch alle auf die ein oder andere Weise ? Und daß dieses irdische Leben zum größten Teil aus Mühsal besteht, wenn wir uns von unserem Lager erheben, ist doch auch klar. Schön ist es, wenn wir ehrlich sind, doch nur augenblicksweise oder wenn wir schlafen und träumen.seline_sophie @Otto FrühwachSignature
"Das mit dem "se" wird ja im Prinzip schon gemacht in Form der Verwendung des Partizips: Backende, Forschende usw."
Beruflich muss ich die gestalterische Kunst mitunter auch auf Texte anwenden, wenn alles gendergerecht umgeschrieben werden soll. Es ist einfach eine Gewöhnung. Und: Ja, es braucht Zeit. Niemand ist verpflichtet zu irgenwas, kann man machen wie man will. Genau so wie du es beschrieben hast, ist schon mal die simpelste, wenn auch oft nicht ganz einfache, weil erst einmal um die Ecke denkend angewandte Methode. Aber schöne Beispiele, wie einfach man inkludieren kann ohne generisches Maskulinum.seline_sophie @Otto FrühwachSignature
Du bist privilegiert, weil ((denke ich) männlich. Also kannst du das für dich geltende generische Maskulinum (Z.B. Künstler) immer anwenden und bist geschlechtlich auch damit gemeint. Alle Frauen und LGBTIQ-Menschen sind daher nicht privilegiert durch die deutsche Sprache. Das ist doch der Ursprung des sprachlichen Glottis-Schlags und des Gendersternchens. Y know?Otto Frühwach @Torsten Leppeck
Torsten, wie wir es auch drehen und wenden, es ist und bleibt kompliziert. Das hat auch damit zu tun, daß die deutsche Sprache selbst so ein Luder / Lude ist.
Nehmen wir zum Beispiel mal den üblichen Gruß zwischen Autofahrern im Stadtverkehr, also die "Arschgeige". Obwohl mit Artikel "die" ist es für mich ein maskulines Wort. Wie aber wenden wir diesen gendergerecht an, wenn wir einer Autofahrerin im Straßenverkehr begegnen ? Dafür habe ich noch keine Lösung gefunden und daher benutze ich nach wie vor das in diesem Fall übliche und bewährte "Du blöde ....".
Ich fürchte, ich bin genauso verzweifelt und hilflos wie Du.Otto Frühwach @seline_sophie
"Künstler" ist für mich eine geschlechtsneutrale Bezeichnung. Erst durch Voranstellung des Akrtikels "der" wird das Wort eindeutig männlich. Z.B "Der Künstler war anwesend" lässt darauf schließen, daß der Künstler ein Mann ist.
Würde es sich um eine Frau handeln, so würde man in die Einladung zur Vernissage schreiben "Die Künstlerin ist anwesend". (Welches Wort man für ein Menschenkind verwendet, der sich weder dem einen, noch dem andern Geschlecht zugehörig fühlt, weiß ich nicht. Vielleicht fällt ja Dir, die sich mit der Thematik beschäftigt, etwas ein.)
Wenn ich allerdings einen Satz lese wie "Künstler tragen eine große Verantwortung für die gesellschaftliche Weiterentwicklung" dann ist das für mich geschlechtsneutral ausgedrückt und es sind damit sowohl Frauen, als auch Männer, als auch alle anderen Geschlechter gemeint.
Wer das anders auffaßt, dem oder der fehlt es einfach an sprachlicher Sensibilität. Dieser Mensch kann nicht verlangen, daß alles umgeschrieben wird und muß sein Leid tapfer ertragen.
Denkst Du, für mich als Veganer ist es nicht schmerzhaft, an der Fleischtheke vorbeigehen zu müssen um meine Einkäufe zu machen ? Kann ich deshalb verlangen, daß die Fleischtheken in deutschen Supermärkten hinter einer Wand verborgen werden müssen ? Das würde ich gerne, aber die meisten würden mir einen Vogel zeigen.
Fazit: Das Leben hat nun mal, egal wie man gestrickt ist, immer unangenehme Seiten. Für den einen diese, für die anderen jene.
Mir persönlich ist auf jeden Fall ein vegan lebender Mensch, der nicht gendert, tausendmal lieber, als ein Mensch der, um sie zu fressen, Tiere leiden und töten läßt und aufs Gendern Wert legt.Otto Frühwach @seline_sophie
Sorry, aber das einzige Privileg als Mann, das ich in meinem Leben finden kann, ist die Möglichkeit, wenn man unterwegs ist, problemloser als Frauen, pinkeln zu können. Andererseits klemmt man sich als Mann auch mindestens einmal im Leben den Penis im Reißverschluß ein, was in meinen Augen ein eindeutiges Disprivilegium darstellt.
Ich wäre Dir allerdings dankbar, wenn Du mir weitere Privilegien nennen könntest, die ich als Mann heutzutage habe und die mir scheinbar gar nicht bewußt sind.Torsten Leppeck @seline_sophie Auch wenn Du mir das jetzt nicht glaubst, aber mir wäre das scheißegal. Wenn Du Dich dann besser fühlst, kannst Du mich gerne als Malerin bezeichnen. Aber eben bitte, bitte nicht als Maler:in bzw. Maler- und Malerin. vG P S: Von mir aus kannst du mich auch Gretchen nennen. Oder Uschi. Oder Butterblümchen.Otto Frühwach @mutabor "Fahrzeuginnenreinigung" ist super ! Vieldeutig und irgendwie krank, pervers !Otto Frühwach @seline_sophie
Kommt da noch was von Dir oder ist für dich der Meinungsaustausch beendet ?
Mir wäre es schon wichtig endlich zu erfahren, welche Privilegien ich als Mann de facto habe.Guru ...ich habe nächtelange Diskussionen mit meiner ehemaligen Tochter und meinem jetzigen Sohn hinter mir. Ich liebe mein Kind. Ich versuche zu fühlen, ich schaffe es nicht! Ich liebe mein Kind!Otto Frühwach @Guru
Klar liebst Du dein Kind !
Aber worüber diskutiert ihr denn nächtelag ?
Und warum "ehemalige" Tochter ?Otto Frühwach Ich habe heute versucht, meine Privilegien als Mann in der Gesellschaft wahrzunehmen und mich mit dieser Begründung geweigert die Rechnung für mein Mittagessen im Restaurant in voller Höhe zu bezahlen. Ich habe dort nun Hausverbot. Total frustiert ging ich dann einfach bei Rot über die Straße, doch auch die Polizistin, die mich dabei erwischte, ließ mein Argument nicht gelten.
Als dann abends im Supermarkt an der Kasse drei Frauen vor mir waren ergriff ich meine Chance und drängelte mich mit den paar Sachen, die ich in der Hand hielt einfach an ihnen vorbei vor zur Kassiererin. Als sie sich aufregten brachte ich mein Argument vor, daß ich als Mann in der Gesellschaft schließlich privilegiert sei. Ich dachte bis heute, daß ich alle Schimpfworte kenne, nun weiß ich es besser.
Also, Seline-Sophie, ich flehe dich an ! Sage mir endlich wo und wie genau ich als Mann in der Gesellschaft privilegiert bin, bevor ich mein Leben beim Versuch das selbst herauszufinden, komplett ruiniere ! Bitte, bitte melde dich !Page 1 of 1 [ 39 Posts ]
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