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seline_sophie on 08/25/2015
Frei nach einem Film von Pier Paolo Pasolini (1968)
"Denn er stellt die bürgerliche Kleinfamilie als eine gottlose Pest dar. In ihrem von der Konsumgesellschaft bestimmten Spießertum ist sie ein Ort der Einsamkeit, des Stumpfsinns und der Entfremdung, in der keiner seine Selbsterfüllung, geschweige denn Liebe finden kann. Der deutsche Untertitel drückt das programmatisch aus: Das Bürgertum ist ein geometrischer zwischenmenschlicher Ort, in der Liebe als das Ideal des Irrationalen sich unmöglich verwirklichen kann. Das Dumme ist nur, kein Bürgerlicher bemerkt jemals sein Dilemma. Im Gegenteil. Für das Bürgertum gilt seine gute alte Kleinfamilie mit seiner geometrischen Konformität zweifellos als Ort der Erfüllung und niemand kommt auf die Idee, das infrage zu stellen. Was aber passiert, wenn dem modernen Bürgerlichen eine Götterfigur leibhaftig erscheint? Diese Antwort liefert Pasolini in „Teorema"
https://www.filmzentrale.com/rezis2/teoremamk.htm
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